Spätestens im Zuge der weltweiten Coronakrise hat sich gezeigt, wie wertvoll es bei begrenzten medizinischen und pflegerischen Fachkräften und Ressourcen sein kann, Kompetenzen und Informationen einfach und ortsunabhängig zur Verfügung gestellt zu bekommen.
Über das Prinzip der Telepflege können sich private und professionell Pflegende Unterstützung, Rat und Hilfe einholen, indem Fachexpertise über Videotelefonie hinzugeschaltet wird. Die Expert*innen wiederum können sich – in kurzer Zeit und an unterschiedlichen Orten – ein Bild von der Situation machen, beraten, anleiten, unterstützen, informieren und beistehen.
Es bestehen verschiedene Möglichkeiten der Förderung zur Einführung von Telepflege. Gerne informieren wir Sie über die Möglichkeiten. (Hinweis: keine Fördermittelberatung)
Seit mehr als drei Jahren befasst sich das Team der Pflegepioniere, um die Gerontologen Melanie Philip und Dr. Christian Vaske mit dem Thema Telepflege. Im Rahmen des ESF-geförderten gleichnamigen Projektes wurde der Grundstein gelegt, mit engagierten Pflegediensten die Anwendungsmöglichkeiten zu erproben. Im Rahmen der Projektverlaufs wurde die ursprüngliche Idee von vielen Seiten aufgegriffen. Die Ideen der Pflegepioniere fanden Eingang in die Konzertierte Aktion Pflege, waren ausgewähltes Projekt beim „Pitch-your-Project-Award“ und traf Jens Spahn im Zuge von „Innovation trifft Politik“. Die Pflegepioniere arbeiten weiter daran, mit Hilfe von Telepflege und Televersorgung, die Pflegebranche zukunftsfähig zu machen und insbesondere in Zeiten von Corona pragmatische und effektive Unterstützung zu liefern.