PROJEKT TELEPFLEGE

Die Projektlaufzeit von Telepflege ist vom 01.05.2017 bis zum 30.04.2020.

Die Idee der Telepflege wurde in einem ESF-Projekt in der Richtlinie soziale Innovation gefördert, erprobt und evaluiert. Die Herkunft dieses Projektes möchten wir Ihnen hier vorstellen:

Der demografische Wandel und die damit verbundene Alterung der Gesellschaft führt in vielen ländlichen Regionen zu einem steigenden Bedarf an Pflegedienstleistungen – und somit zu einem Fachkräfteengpass. Gegen diesen Missstand möchten wir mit dem Projekt „Telepflege“ zukunftsorientiert entgegenwirken. Das Projekt zielt darauf ab, telemedizinische Methoden zur Sicherstellung der medizinischen und pflegerischen Versorgung in zwei der betroffenen Regionen zu erproben und evaluieren. Heißt: Trotz räumlicher Trennung sollen audiovisuelle Kommunikationstechnologien beispielsweise zur Diagnostik, Konsultation und auch bei medizinischen Notfällen genutzt werden. Der Fokus liegt dabei hauptsächlich auf der Primärversorgung, in der insbesondere Hilfskräfte und pflegende Angehörige am Einsatzort via elektronisch übermittelter Bilder, Töne und Daten an Pflegefachkräfte durch diese unterstützt werden.

Den offiziellen Abschlussbericht des Projektes finden Sie unter diesem Link: Telepflege Evaluation und Abschlussbericht.

Die Idee der Telepflege wird im Rahmen der Telepflegezentrale (telepflegezentrale.de) und der Beratung in Niedersachsen (telepflege-niedersachsen.de) weitergeführt.

DIE ZIELE IM DETAIL

Entwicklung, Erprobung und Beurteilung telepflegerischer Verfahren auf Basis eines entwickelten und kontinuierlich modifizierten Telepflegekonzepts

Entwicklung eines Rahmenkonzeptes für eine telepflegerisch abrechenbare Netzwerkstrategie

Nachhaltiger Aufbau eines interdisziplinären Expertennetzwerks

Entwicklung eines Curriculums zur beruflichen Weiterbildung als „Fachkraft Telepflege“

ZIELREGIONEN

Die Zielregionen für das Projekt sind der Landkreis Wesermarsch, der Landkreis Oldenburg und die Stadt Oldenburg.

AUS WELCHEN BAUSTEINEN BESTEHT DAS PROJEKT

– Netzwerkveranstaltung zur Verständnisvermittlung von Telepflege
– Technische Erprobung mit den Praxispartnern
– Beitrag zur Gestaltung der politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für eine Etablierung telepflegerischer Ansätze
– Kompetenzentwicklung für Pflegekräfte und Pflegehilfskräfte

Kooperationspartner des Projektes

Cletus Brauer

Cletus Brauer ist Fachbereichsleiter der Abteilung Forschung und Entwicklung bei der Johanniter-Unfall-Hilfe. 
Ziel dieser Abteilung ist es, soziale und technische Innovationen, welche die Lebensqualität und gesellschaftliche Teilhabe älterer Menschen verbessern sollen, zu entwickeln. Dazu gehört auch der Bereich der Telepflege.

Gemeint ist damit, dass neue Technologien oder bereits  bestehende Technologie neu eingesetzt dazu genutzt werden, das alltägliche Leben älterer und auch benachteiligter Menschen situationsabhängig und unaufdringlich zu unterstützen. Dabei sollen die Technologien möglichst unauffällig sein, es sollen also keine Assoziation zu Intensivstationen aufkommen.

Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. versteht sich dabei als Schnittstelle zwischen der neu entwickelten Technik und dem Menschen. Die Aufgabe der Johanniter-Unfall-Hilfe ist es, die potentiellen Nutzer dieser technischen Innovationen (z.B. Senioren oder Pflegedienste) möglichst von Anfang an mit in die Entwicklung einzubeziehen, um nicht an den tatsächlichen Bedarfen vorbei zu entwickeln.

Marion Bley

GewiNet Kompetenzzentrum Gesundheitswirtschaft e.V. ist ein Verein mit Mitgliedern aus allen Sektoren der Gesundheitswirtschaft: Unternehmen, Kliniken, Ärzte, Hochschulen und Kommunen.

Gemeinsam mit unseren Mitgliedern leisten wir einen Beitrag dazu, auch in Zukunft eine hochqualitative Gesundheitsversorgung in der Region sicherzustellen. Neben der Konzeption und Umsetzung neuer Projektideen und der Durchführung von Veranstaltungen, steht das Netzwerken für uns an oberster Stelle.

Wir vernetzen die Akteure der Gesundheitswirtschaft aus der Überzeugung, dass eine fach- und branchenübergreifende Kooperation ein entscheidender Erfolgsfaktor ist.

Das Klinikum Oldenburg AöR

Die Telemedizin-Abteilung des Klinikums Oldenburg unter Leitung von Dr. Daniel Overheu ist langjähriger Netzwerkpartner in der telepflegerischen Versorgung. Dabei greift das Team auf umfangreiche Erfahrungen in der telemedizinischen Versorgung zurück. So wurden frühzeitig Pionierarbeiten in der telemedizinischen Offshore-Versorgung geleistet und zahlreiche Projekte umgesetzt. Aktuell steht zudem der Aufbau des TelKonNet im Fokus, einer Plattform für Telemedizin in der Region Weser-Ems.

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